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Solingen ’93 Unutturmayacağız! Niemals vergessen! - Ausstellungskatalog
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Zentrum für verfolgte Künste

Solingen ’93 Unutturmayacağız! Niemals vergessen! - Ausstellungskatalog

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Am 29. Mai 1993 verübten vier junge Männer aus Solingen an der Unteren Wernerstraße einen rechtsextremen Anschlag auf die Familie Genç. Beim Brand ihres Hauses wurden Gürsün İnce, Hatice Genç, Gülistan Öztürk, Hülya Genç und Saime Genç ermordet und weitere Familienmitglieder schwer verletzt.

Der rassistische Anschlag stellte Solingen in eine Reihe mit Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda und Mölln. Die „Pogromstimmung“ der beginnenden Neunzigerjahre offenbarte den in der Gesellschaft verankerten Rassismus und die anhaltende Gefahr rechter Gewalt, die bis heute fortbestehen. Die Morde bedeuteten für die Angehörigen einen unwiederbringlichen Verlust und eine bleibende Traumatisierung.

Nach Solingen kamen München, Hanau, Halle, die NSU-Morde und -Bombenanschläge, der Tod von Oury Jalloh in einer Polizeistation in Dessau und weitere. Das Gedenken an rassistische Gewalttaten, das Sichtbarmachen der Opfer und ein breiter Diskurs über das Geschehene werden noch immer überschattet von Täter:innennarrativen und einer Reihe von Versäumnissen in der Aufklärung.

Das Museum Zentrum für verfolgte Künste erzählt in seiner Ausstellung Solingen ’93 - Unutturmayacağız! Niemals vergessen! anhand der Geschichte der Familie Genç in Verbindung mit sozialpolitischen und gesellschaftlichen Ereignissen eine deutsche Geschichte bis in unsere Gegenwart. Eigens für die Ausstellung geschaffene Porträts der Künstlerin Sandra del Pilar erinnern an die fünf ermordeten Menschen. Die Künstlerin Beata Stankiewicz hat ein Porträt der 2022 verstorbenen Mevlüde Genç geschaffen.

Die Ausstellung und der Katalog sind zweisprachig (türkisch, deutsch), der Katalog enthält auf 128 Farbseiten Ausstellungstexte und ergänzend vertiefende Beiträge.